Auf unserer diesjährigen Tour durch Rumänien wollen wir uns - neben der wunderbaren Landschaft und Natur - auch mit der Geschichte beschäftigen. Und die ist in Rumänien wirklich interessant. Teile des heutigen Rumänien haben eine lange deutsche Vergangenheit. Rumänien in seiner heutigen Form entstand erst nach dem ersten Weltkrieg. Vorher waren die westlichen Landesteile Banat und Siebenbürgen entweder eigenständig oder gehörten zu Ungarn, bzw. zur Habsburger Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Die deutsche Besiedelung in Siebenbürgen geht bis auf die Kreuzzüge zurück, als sich hier deutsche Kreuzzügler auf dem Rückweg niederließen. Im Banat wurde speziell im 18. und 19. Jahrhundert durch das Haus Habsburg aktive Ansiedlungspolitik betrieben. Der Landstrich war praktisch unbesiedelt, bzw. ehemals besiedelte Teile wurden von den einfallenden Osmanen "entsiedelt", die alle Bewohner umbrachten. Das Banat liegt zum größten Teil im heutigen Rumänien, teilweise auch in Ungarn und Serbien. Um diese Landstriche wieder zu bevölkern und auch wehrhafte Bauern gegenüber den Osmanen zu haben, wurden durch die österreichische Krone Bewohner von der Mosel, aus Elsaß-Lothringen, Franken und anderen deutschen Regionen angeworben und im Banat angesiedelt. Eigentlich falsch ist die Sammelbezeichnung "Banater Schwaben", kamen doch nur wenige aus dem heutigen Schwaben. Allerdings wurden dort die meisten, die per Boot donauabwärts fuhren, auf sogenannten "Ulmer Schachteln" eingeschifft. Soviel als grober Überblick.
Ein Mord, eine Strafe, eine Kirche (Rumänien)
In Groşii Noi (Gemeinde Bârzava) im Mures-Tal besuchen wir eine kleine Holzkirche. Diese ist rund 300 Jahre alt und hat eine interessante Geschichte. In dem Dorf hat vor rund 300 Jahren ein Mann seine Frau ermordet. Wahrscheinlich aus guten Gründen. Das Dorfgericht verurteilte ihn nicht zum Tod oder zu einer Zuchthausstrafe, sondern legte ihm als Strafe auf, eine Kirche zu errichten. An dieser hat er 10 Jahre gearbeitet. Na, darüber würde mancher Mann sicher mal nachdenken... 😉
...weiterlesen "Ein Mord, eine Strafe, eine Kirche (Rumänien)"
Maria Radna (Rumänien)
Unsere diesjährige Rumänientour beginnen wir mit kulturellem Programm. Wir fahren nach Lipova an der Mures. In dieser Kleinstadt unweit von Arad war ich schon einige Male. Hier und in den umliegenden Dörfern ist der "Deutsch-Rumänische Freundschaftskreis Saarland e. V." (www.drfk.de), ein Hilfs- und Freundschaftsverein aus dem Saarland, der schon rund 25 Jahre hier in Rumänien Hilfe leistet, "zu Hause". Wir sind seit einigen Jahren aktiv dabei und ich konnte schon einige Male hier Hilfsgüter aus dem Saarland an wirklich bedürftige Menschen verteilen und an Zukunftsprojekten mitarbeiten.
Doch diesmal waren wir "privat" hier. Anlaß hierzu war die Wiedereinsegnung der Wallfahrtskirche Maria Radna, der wohl bedeutendsten kath. Wallfahrtskirche in Südost-Europa.
...weiterlesen "Maria Radna (Rumänien)"
Rückblick: Fernsehbericht über den Ausbau unseres Fernreisemobils
Im Herbst 2011 besuchte uns der saarländische Rundfunk, um im Rahmen einer Berichterstattung über Globetrotter einen Kurzbeitrag über den Umbau unseres Fernreisemobils zu drehen. Gesendet wurde der Beitrag dann im Rahmen der Sendung "direkt dabei", die anlässlich einer Jubiläumsveranstaltung des Vereins "Freunde des Abenteuermuseums" mehrere Globetrotter vorstellte. Aus dem Beitrag, der eigentlich rein technisch vom Umbau eines Fernreisemobils handeln sollte, hat der SR dann "Die Aussteiger" gemacht. Passte ihnen wohl besser, hört sich reißerischer an. So ist Fernsehen... 😉
Indian Summer in Romania: Wandern im Trascau-Gebirge (Rumänien, 2014)
Endlich habe ich es mal geschafft: Nachdem ich in den letzten Jahren mehrmals in Rumänien war (einmal als Reise mit unserem Geländewagen und mehrmals im Rahmen von Hilfsaktionen des Deutsch-Rumänischen Freundschaftskreises Saarland), stand nun eine Wanderung in diesem schönen Land an. 7 Wandertage hatten mein Mitwanderer Harald und ich zur Verfügung, danach flog er zurück und ich traf mich mit anderen Helfern noch zu einer weiteren Woche Hilfsaktion.
Indian Summer in Romania. Bei bestem Wetter und traumhaften Herbstfarben ging es auf alten Hirtenpfaden durch das Trascau-Gebirge in den Westkarpaten.
...weiterlesen "Indian Summer in Romania: Wandern im Trascau-Gebirge (Rumänien, 2014)"
Kurzurlaub in Hohenlohe
geschrieben von Juliane
Zum ersten Mal 2 Wochen mit Flip unterwegs.
Von Freitag, 12.09. bis Sonntag 28.09.14 brachte uns unser Flip (Womo) durch die Hohenlohe, über Franken, Schwaben, Oberbayern ohne Schwierigkeiten durch das Land.
Gewählt hatte ich diese Route, weil wir keine große Anfahrt hatten, sondern der Weg wie immer das Ziel war. Aber auch weil dieser Landstrich in Deutschland die deutsche Toskana genannt wird.
Islandtour 2014 im Überblick
Island(1): Unterwegs im Nordosten
Island(2): Originalschrift einer alten isländischen Saga entdeckt
Island(3): Im Norden von Osten nach Westen
Island(4): Westfjorde Teil 1
Island(5): Wenn Engel reisen… (weint der Himmel)
Island(6): Westfjorde Teil 2
Island(7): Westliches Hochland
Island(8): Südliches Hochland
Island(9): Unterwegs im Süden
Island(10): Quer durchs Hochland
Island(11): Ostfjorde zum Abschluss
Island(11): Ostfjorde zum Abschluss
Stausee und nächste Sturmwarnung
Wir verabschieden uns von dem warmen Wasserfall, nachdem noch eine kleine Reparatur notwendig war. Im Trinkwassersystem war eine Schlauchverbindung undicht. Hierbei habe ich gleich das Kunststoff-T-Stück durch eines aus Messing ersetzt. Ich wollte sowieso diesen ganzen Kunststoffkrempel ersetzen.
Nach kurzer Fahrt passieren wir einen großen Staudamm, der Schmelzwasser des Vatnajökull staut. Die Straße verläuft auf der gigantischen Staumauer. Von hier aus läuft das Wasser durch einen 50km langen Tunnel zum eigentlichen Kraftwerk. Mehrere Jahre hat man an diesem Tunnel gebohrt. Warum entsteht in dieser schwach besiedelten Region im Osten Islands ein solch großes Kraftwerk? Nun, in einem der Ostfjorde hat Alcoa, ein amerikanischer Aluminiumkonzern, ein großes Aluminiumwerk aus dem Boden gestampft. Die Rohstoffe müssen zwar um die halbe Welt hierher verschifft werden, die Fertigprodukte werden ebenso wieder weg verschifft. Aber hier ist halt der Strom billig. Es lebe der Kapitalismus! "Die spinnen, die ..." Dies ist übrigens nicht die einzige Alu-Hütte in Island und kürzlich sollte in den Ostfjorden noch so ein Stausee mit Kraftwerk und ein weiteres Aluminiumwerk gebaut werden. Das wurde glücklicherweise erst mal "auf Eis gelegt".
Noch in der Hochebene finden wir einen Stellplatz, noch nicht ahnend, dass es mal wieder eine Sturmwarnung geben wird. So wird es eine windige Nacht.
Island(10): Quer durchs Hochland
Lange Fahrt nach Porsmörk, Stakkholtsgja-Schlucht
Vom Flughafen aus geht es lange auf der Ringstraße bis zum Abzweig nach Porsmörk. Unterwegs nochmal Ver- und Entsorgung und wir erfreuen auch einen Tankwart. Über eine ziemliche Rüttelpiste geht es nach Porsmörk, einer "Wandererzentrale" auf dem bekanntesten Fernwanderweg Islands (Skogar - Landmannalauga). Hier wollen wir morgen eine Wanderung zu zwei Kratern, die beim Ausbruch des Eyafjallajökull im Jahre 2010 neu entstanden sind, unternehmen. Zunächst fahren wir die Piste mal ganz bis zum Ende, um einen Stellplatz zu suchen und zu schauen, wo der Wanderweg beginnt. Die Piste endet an einem Zeltplatz und dort beginnt auch der Wanderweg. Wir fahren nochmal 2 km zurück, um am Beginn der Stakkholtsgja-Schlucht zu übernachten. Da es noch nicht so spät ist und es am Ende der Schlucht einen Wasserfall geben soll, machen wir uns auf den Weg.
Island(9): Unterwegs im Süden
Haus- und Körperputz, Warten am Flughafen auf Katharina
Morgens Hausputz, dann Besuch im Schwimmbad in Stokkseyri. Dann fahren wir an der Küste vorbei über die Halbinsel Reykarnes Richtung Flughafen. Dabei kommen wir an der "Brücke zwischen den Kontinenten" vorbei, wo der Mittelatlantische Rücken (die Nahtstelle zwischen der Eurasischen und der Nordamerikanischen Kontinentalplatte) durch Island führt.
Nachts gegen 0.30 Uhr trifft unsere Tochter Katharina ein. Sie wird uns in den nächsten zwei Wochen auf unserer Reise begleiten.
Das Warten am Flughafen wird uns mit einem tollen Sonnenuntergang verkürzt (mittlerweile wird es nachts auch wieder etwas dunkel)