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Mit dem Zelt von Verdun nach Louhans

Freitag, 21.03.08
In der Nacht hatte es stark geregnet und auch gehagelt. Die Zelte waren dicht und hatten den Hagel gut überstanden, das alles für 25,-- Euro. Wir geben zu, die Zelte zu Hause gut imprägniert zu haben, was das Ganze unterstützte. Um die Zelte standen überall Pfützen. Ohne es am Abend beim Aufbau gesehen zu haben, standen die Zelte nicht im Wasser. Der Regen hörte auch am Morgen nicht auf, so entschieden wir uns im Auto zu frühstücken und sollte es weniger regnen schnell die Zelte abzubauen. Das Frühstück bestand aus zwei Scheiben Brot auf die wir Käsescheiben legten. In einer kleinen Regenpause rollten wir die Schlafsäcke und Thermarestmatten zusammen, bauten schnell die Zelte ab, und packten das Auto. Jetzt versuchten wir den Jockel vom Platz zu fahren, was aber ohne Schieben nicht ging, durch den nächtlichen Regen, war er ein Stück eingesunken. Nach einer Weile war er frei und wir ziemlich verspritzt. Nun sahen wir wie Erlebnisurlauber aus.

Wir fuhren nach Verdun in die Stadt und besichtigten dort die Zitadelle. Für den Eintrittspreis von 6,-- Euro wurden wir mit einem Fahrwägelchen durch nachgestellte Szenen des Krieges, der Kriegsführung und des Lebens in der Zitadelle gefahren. Das war sehr anschaulich und interessant gestaltet. Obwohl Verdun von uns nur ein Katzensprung entfernt ist, war ich zum ersten Mal hier und fand es gut dieses Geschichtserbe gesehen zu haben.

In der Zitadelle von Verdun.

Unsere Fahrt ging weiter Richtung Commercie am Kanal Marne-Rhin entlang. Hinter einer Kapelle die 1596 erbaut und 1996 restauriert wurde bauten wir am Hang unsere Zelte auf. Neben der Kapelle gab es ein Häusschen, ohne Fenster und Türen, dort stellten wir unsere Stühle und den Grill auf. So konnte es heute Abend ruhig regnen, wir saßen trocken. Trocken, aber nicht warm, es war echt kalt. Wir saßen am Abendbrottisch mit Schal, Mütze und Handschuhen. Der gute Nebeneffekt war, dass unser Weißwein ohne Kühltasche gekühlt war. So kam es das wir auch an diesem Abend nach dem Sandmännchen im Schlafsack waren. In der Nacht, als wir zur Toilette mussten, erschraken wir. Es schneite, und nicht wenig. Ich hatte zu Hause erzählt, wir führen in den Himmalaya zum Zelten, so sah es fast aus.

Im "Ferienhaus" - kalt aber trocken.

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