Springe zum Inhalt

Rumänien/Karpaten

Mi, 23.07.08

Heute ist der Tag der Irrwege. Zunächst fahren wir über Vulkan und Lupeni bis Campu Lui Neag, an den Rand des Nationalparks. Von dort aus suchen wir einen Forstweg Richtung Cerna-Sat, den uns Eberhard von den Rumänien-Freunden beschrieben hat. Wir finden den Weg, doch am Lac Cerna stimmen Karte und Realität überhaupt nicht mehr überein. Zunächst haben wir aber in der Scorota-Schlucht nach 3 Höhlen gesucht, die zwar in unserer Karte verzeichnet sind, die wir aber nicht finden. Mitten im Wald haben wir noch im strömenden Regen 4 Slowakische Wanderer samt 4 großer Wanderrucksäcke aufgeladen, die auch nach Cerna-Sat wollen. Sie haben als Kartenmaterial nur eine kopierte DIN-A4-Seite, auf der nur die Berge verzeichnet sind. Am See angekommen, müssen wir laut unserer Karte (Rumänien-Superatlas) auf der nordwestlichen Seite vorbeifahren. Der Weg ist mehr als abenteuerlich. Überall liegen Felsbrocken herum, die von den steilen Hängen abgerutscht sind, Wasserlöcher sind teilweise 40 bis 50 cm tief. In einem Waldstück versperrt uns ein umgestürtzter Baum den Weg. Glücklicherweise ist er nicht sehr groß und mit Fiscars-Beil und vereinten Kräften stemmen wir ihn zur Seite. Doch nach einigen Kilometern ist endgültig Schluss: Eine Fels- und Gerölllawine hat den Weg weggerissen. Also das ganze Stück zurück. Am einzigen Haus fragen wir nach dem Weg nach Cerna-Sat und man schickt uns auf den Weg auf der anderen See-Seite. Dieser Weg führt aber ins Nachbartal, was uns später einen Umweg von gut 80 Kilometern einbringen wird. Wir setzen die Wanderer in Baile Herculane ab, ihrem eigentlichen Fernziel.

7 Personen und 4 Wanderrucksäcke, da wird es eng im Toyota
7 Personen und 4 Wanderrucksäcke, da wird es eng im Toyota
Freiräumen des Fahrweges
Freiräumen des Fahrweges
Am Erdrutsch war Ende...
Am Erdrutsch war Ende...

Mittlerweile ist es bereits nach 20 Uhr und wir machen uns auf die Suche nach einem Stellplatz. In der Ecke, in der wir jetzt sind, gibt es da aber wenig Möglichkeiten. Schließlich finden wir schon nach 21 Uhr einen Platz hinter dem Dorf Valea Bolvasnita. Nicht gerade das, was wir uns für den letzten Abend in "Freiheit" gewünscht haben, denn wir wollten eigentlich frühzeitig einen schönen Platz finden und nochmal Lagerfeuer machen. Aber manchmal kommt es eben anders. Die Wanderer waren jedenfalls froh. Morgen fahren wir über Caransebes und Lugoj nach Lipova, wo wir uns zum Ausklang der Reise nochmal mit Lui treffen wollen. Dann geht es am Freitagmorgen heimwärts. Leider.

2 Gedanken zu „Rumänien/Karpaten

  1. EbsEls

    Hallo zusammen,
    geg.: 1. Tag der Auswertung: 27.07.08
    heute 16.12.08
    Anzahl der Bilder 2600
    ges.: Anzahl der Bilder, die pro verstrichenem Tag beurteilt werden hätten können
    Ergebnis: 18,30985915

    Viele Grüße aus Thüringen, von Einem, der schon ganz lange gespannt auf Eure Bilder ist.

  2. admin

    Hallo Eberhard,

    hast ja Recht, Schande über mich. Aber ich habe im letzten halben Jahr kaum Zeit gefunden. Bin aber dran. Der Bildervortrag ist fast fertig und dann kommt der Bericht auf die Webseite...
    Gruß Markus

Kommentare sind geschlossen.