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Offroad-Paradies Westalpen

Freitag, 26.08.05

Um 7 Uhr klingelt der Wecker. Das Wetter ist herrlich, wir sind über den Wolken. Nach dem Frühstück können wir also die "Ligurische" in Angriff nehmen.

Ligurische Grenzkammstraße

Glück gehabt, morgens ist das Wetter gut.

Laut dem Buch "Geländewagen Touren" muss man sich vor dieser Route fürchten (Zitate: "Wer einen großen Geländewagen hat ist arm dran hier oben.", "Stellenweise ist es so eng, dass der Landy fast die senkrechte Felswand streift, nur um dem gähnenden Abgrund auf der anderen Seite zu entkommen.", "Der Fotograf konnte nicht aussteigen, am Berg zu eng, zu Tal traute er sich nicht..."). Dies ist absolut übertrieben und wohl nur dem allgemeinen Trend des Übertreibens zuzuschreiben. In der Tat gibt es ein paar enge Stellen, aber vor keiner muss man Angst haben (und unser HZJ ist ja auch kein kleines Auto).

Die Tour ist herrlich, sicherlich das Highlight dieser Woche. Atemberaubende Ausblicke, interessante Passagen. Einfach Super. Manchmal geht es in großer Höhe eng am Fels vorbei, dann wieder durch ein nettes Hochtal. Auf der Strecke finden sich einige schöne Plätze für ein Nachtlager. Natürlich sollte das Wetter stimmen. Sonst kann man zwar zur Not auch fahren, aber dann hat man nicht viel davon. Die Piste selbst war in relativ gutem Zustand, nirgends abgerutscht, am Anfang gab es ein paar grobere Stellen.

Das Highlight der Tour: Die Ligurische Grenzkammstraße

Ligurische Grenzkammstraße

Ligurische Grenzkammstraße

Ligurische Grenzkammstraße

Ligurische Grenzkammstraße

Ligurische Grenzkammstraße

manchmal eng, aber nicht zu eng...

Ligurische Grenzkammstraße

über den Wolken...

Ligurische Grenzkammstraße

Ligurische Grenzkammstraße

Ligurische Grenzkammstraße

Es muss nicht immer Allrad sein. Die Einheimischen sind da nicht so wählerisch.

Wir fahren nach ca. 40km einen kleinen Abstecher zur großen Jesus-Statue auf dem "Mont Saccarello". Dieses Stück ist schon etwas anspruchsvoller. Wir parken direkt neben dem Heiland und machen eine Brotzeit "über den Wolken". Von unserem Platz aus können wir 2 Gemsen beobachten, aber die Wolken, die aus dem Tal aufsteigen, nehmen uns dann die Sicht.

Mont Saccarello

Wer mit dem Auto bis zum Denkmal auf dem "Mont Saccarello" will, sollte schwindelfrei sein...

Mont Saccarello

Mont Saccarello

Weiter geht es über den "Mont Tanarello" und den "Mont Collardente" zum "Rifuge Sanson", wo wir den Abstieg nach La Brigue nehmen. Wir machen noch eine kleine Schleife an der Kirche "Notre Dame des Fontaines" (12. Jahrhundert) vorbei, schauen aber nur von aussen (Eintritt EUR 1,50/Person).

Notre Dame des Fontaines

Notre Dame des Fontaines

Von La Brigue aus steht uns ein größeres Stück Asphalt bevor, nach "St. André-les-Alpes". Um trotzdem eine schöne Strecke zu haben, fahren wir Nebenstrassen. Zunächst geht es Richtung Mittelmeer, dann über "Col de Bronis", "Col de St. Jean", "Col de Braus", "Col de Nice", Contes, Chateauneuf bis wir bei Levens auf die N202 stossen. Diese fahren wir durch bis kurz hinter "St. André-les-Alpes".

St. André-les-Alpes

St. André-les-Alpes liegt an der Nordspitze des zum "Lac de Castillon" aufgestauten Verdon.

In Moriez nehmen wir die D419 Richtung Hyèges. Ab "les Chaillans" geht die kleine Strasse in eine Schotterpiste über. Nach etwa 5 km finden wir auf einem Geröllacker unser Nachtlager (N 44°02'137, E 006°26'127, Höhe: 1265m). Morgen bleibt nur noch ein kurzes Stück "offroad", dann geht es leider auf den Heimweg...

Ein Gedanke zu „Offroad-Paradies Westalpen

  1. Carsten Daube

    Hallo,
    ich möchte auch gerne die Militärstrassen fahren von D nach I, aber mit dem Moped und bin zufällig auf Eure Seite und den Reisebericht gestossen.....

    und...erst auf Seite 7 habe ich das Kfz Kennzeichen registriert..

    Ihr senn jo aus Neinkeije... wie geil...ei ich bin von Sankt Wennel...

    Scheenna Gruß
    Carsten

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