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Besuch im Wolfspark Werner Freund

Wolfspark Werner Freund

Ein Besuch im Wolfspark Werner Freund in Merzig im Saarland lohnt immer. Wir hatten jedoch das besondere Glück, dass sich Werner Freund selbst und seine Gattin Zeit nahmen, uns eine besondere Führung anzubieten. Mit den "Freunden des Abenteuermuseums e. V." durften wir den Wolfspark hautnah erleben. Im Merziger Kammerforst ist in den nun 30 Jahren ein beachtlicher Wolfspark entstanden. In mittlerweile 7 großen Gehegen leben aktuell 22 Wölfe in mehreren Rudeln. In der vergangenheit wurden bereits über 70 Wölfe aufgezogen. Werner Freund betreibt seit über 3 Jahrzehnten Verhaltensforschung bei Wölfen. Hierfür wurde er "selbst zum Wolf" und ist in den verschiedenen Rudeln der unbestrittene Anführer, wird selbst vom jeweiligen Alpha-Tier akzeptiert.

Nach der Fütterung der kanadischen und europäischen Wölfe, stand uns Werner Freund im Gehege der arktischen Wölfe Rede und Antwort. Sehr anschaulich erläuterte er Wesen und Verhaltensweisen der Tiere und erzählte von seiner Arbeit. Tief beindruckt saßen wir dann noch im Kreise der Freunde des Abenteuermuseums zusammen.

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Anschaulich erklärte uns Werner Freund das Wesen und Verhalten der Wölfe.
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Wolfspark Werner Freund

Fütterung der kanadischen Wölfe. Zunächst frisst das Alpha-Männchen, erst danach kommen die anderen an die Reihe...
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Wolfspark Werner Freund

Gespannt verfolgen wir am Gehege der arktischen Wölfe den Ausführungen von Werner Freund...

Wolfspark Werner Freund

der sich die Zeit nahm, allen Fragen kompetent zu antworten.

Wolfspark Werner Freund

Das "Lecken des Fangs" stellt bei Wölfen eine Demutsbezeugung da, d. h. der untergebene zeigt durch Lecken des Fanges des höhergestellten Tieres, dass er die Rangfolge akzeptiert. Werner Freund steht in der Hierachie noch über dem Alpha-Tier, welches hier durch das Lecken seine Unterordnung beweisst.

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Exkursion zum Thema Abenteuermuseum:
In Saarbrücken gab es lange Jahre das Abenteuermuseum des Heinz "Rox" Schulz, eine Sammlung vieler Stücke, die dieser "König der Globetrotter" auf seinen vielen Reisen und Expeditionen gesammelt hatte. Rox hat seine "Schätze" bei seinem Tod im Jahre 2004 der Stadt Saarbrücken vermacht. Leider fand sich unter den Verantwortlichen in Stadtrat und Verwaltung keine Mehrheit, das Abenteuermuseum zu erhalten. So wurde dieses bereits ein halbes Jahr nach dem Tod von Rox geschlossen. Die Exponate sind bis heute eingelagert, es fehlt jedoch am (politischen) Willen, geeignete Räume für die Ausstellung zu finden. Der Verein "Freunde des Abenteuermuseums e. V." hat sich zur Aufgabe gemacht, diese einmalige Ausstellung wieder ins Leben zu rufen. Der Verein wird hierbei auch von namhaften Globetrottern wie Werner Freund und Rüdiger Nehberg unterstützt.