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Marokko 2019/2020 – Dies und das…

Ein Sammelsurium aus der Marokkotour 2019/2020

Nachts wird es schon kalt im hohen Atlas. Sobald die Sonne ihr Haupt neigt, wird aus Sandalen und T-Shirt sehr schnell Pulli, Jacke, Mütze und Wollsocken. Ein schlauer Mann hat einmal gesagt: "Nordafrika ist ein kaltes Land mit heißer Sonne." Aber in über 2600m Höhe darf es im November auch kalt sein. Hoffen wir, dass wir mit unseren Streifzügen durch das Atlas-Gebirge durch sind, bevor der Schnee kommt…


Wasser fassen an diesem schönen Brunnen im Anti-Atlas in Marokko. Wassertanks sind nun wieder voll. Das reicht eine Weile.

Brunnen sind unsere liebste Wasserquelle
Grobfilterung beim Wasserfassen, Filterung mit Keramik- und Aktivkohlefilter bei Verbrauch.

Fleischeinkauf in Marokko
Frischer geht kaum und mehr Bio auch nicht. Die Tiere sind heute morgen noch selbst hierher gelaufen. Verpackung und Etiketten sind unnötig. Man erkennt am Kopf, ob es Ziege oder Schaf ist. Die Kühlkette wurde garantiert nicht unterbrochen. Es gab keine. 😉

Einfaches Aussuchen des gewünschten Fleiches möglich.
Sieht frisch aus.
Was auch immer man mit Kamelfüßen macht...

Mal was zur CO2-Belastung…
Diese würde sich deutlich senken lassen, wenn Fahrzeuge überall so effektiv genutzt würden, wie hier in Marokko… 😉

Egal, ob beim Personen-
... oder Gütertransport.

Die allermeisten Marokkaner haben kein Auto. So sind sie bei weiten Strecken entweder auf Überland-Taxis oder freundliche Autofahrer angewiesen, die sie als Anhalter mitnehmen. Ihn hier haben wir rund 20 km mitgenommen und nach der überschwenglichen Bedankungszeremonie war uns klar, daß wir offenbar weit vor Mutter Teresa rangieren müssen. 😉
Aber nun ernsthaft: Der ehrlich gemeinte Dank, der aus seinen Augen strahlte, versüßt uns den ganzen Tag.


Die beste Ehefrau von allen ist Jäger und Sammler (Leute die sie kennen, wissen das). So musste ich einem Fleischhändler im Souk von Guelmim einen Ziegenkopf abschwatzen, weil es ihr die Hörner angetan haben. Und so verbringt der brave Ehemann gerne mal den ersten Advent damit, die Hörner vom Kopf abzusägen…


Wissenschaftlicher Beweis erbracht: Ein Provisorium hält doch nicht ewig.

Wie der ein oder andere schon weiß, gab es Anfang Dezember einen Schaden an unserem Fahrzeug. Bei einer etwas ungestümen Aktion ist eine Schweißnaht abgerissen. Wir haben das Ganze dann "marokkanisch" mit Holz und zwei Spanngurten zusammengezurrt und waren optimistisch, so bis nach Hause zu fahren. Doch leider haben die marokkanisch-chinesischen Spanngurte gestern ihren Geist aufgegeben. Die Qualitätsware hat sich an der Innenkante des Rahmenprofils durchgescheuert. Nun haben wir das Provisorium mit Hilfe von zwei Sandalen von Heike, die als Scheuerschutz dienen, deutlich verbessert. Die Spanngurte sind aus Europa. Das wird jetzt halten. Inshallah. 😉

Kaputt!
Alles bereitgelegt. Los geht's.
Erster Gurt ist gespannt.
Hervorragender Scheuerschutz: Wassersandalen.

Heute sehen wir direkt von unserem Übernachtungsplatz aus eine Herde Mähnenspringer (Ziegenartige, ähnlich wie Steinböcke). Ich schleiche mich mit der Kamera an, aber der "Chef" hat mich genau im Auge…

Mähnenspringer im hohen Atlas.
Der Chef.

Ich wundere mich schon geraume Zeit, warum fast überall in Marokko - selbst ganz Süden - der Weg in die nördliche Hafenstadt Tanger ausgeschildert ist. Und immer falsch geschrieben! Und es geht immer nur nach rechts oder links, nie gerade aus. Seltsam. Oder hat jemand von Euch eine Erklärung? 🤔

Überall ausgeschildert: Der Weg nach T(D)anger...

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