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Also nun der Iran. Was haben wir uns vor der Reise nicht alles anhören müssen. Iran. Da kann man doch nicht hinfahren! Unmöglich! Von anderen Reisenden jedoch, die das Land schon besucht hatten, haben wir nur Positives gehört. Viele sprachen davon, dass sie hier die freundlichsten Menschen überhaupt getroffen haben.

Also frohen Mutes hin. Natürlich gibt es hier strenge Regeln: Frauen müssen Kopftuch tragen, auch Touristinnen. Einfuhr und Verzehr von Alkohol und Schweinefleisch ist verboten. Vor dem Grenzübergang klopfte das Herz etwas schneller als sonst. Bisher jedoch ohne Grund. Der Grenzübertritt dauerte etwa 90 Minuten. Die Beamten waren sehr freundlich und hilfsbereit und halfen bei der Abwicklung von Reisepässen, Fahrzeugpapieren und dem obligatorischen "Carnet de passage" (Zolldokument für das Fahrzeug). Eine freundliche Beamtin gab uns sogar eine Visitenkarte mit ihrer email-adresse, falls wir Fragen oder Probleme unterwegs haben. Die Fahrzeugkontrolle war kurz und oberflächlich. Die Frage nach Alkohol haben wir verneint, damit gab man sich zufrieden. Guten Mutes fuhren wir weiter.

Erster größerer Stop war Tabriz, eine Großstadt im Nordwesten des Iran. Hier wollten wir einige Sachen erledigen. Doch zunächst irrten wir über eine Stunde durch den mörderischen Verkehr. Der Vekehr in Istanbul (der geneigte Leser hat den Bericht gelesen) ist Kindergarten gegen die Fahrweise im Iran. Wir haben nach nun fast einer Woche noch immer die Vorfahrtsregeln nicht verstanden. Spielt auch keine Rolle. Jeder fährt wie er will und wann er will. Die meist zweispurigen Richtungsfahrbahnen der Durchgangsstraßen werden in 4 Spuren befahren, die einspurigen eigentlich auch. Der Mut von Fußgängern oder KFZ-Schlossern (Reparaturen werden in der Regel auf der Straße durchgeführt) ist unbescheiblich. Am Straßenrand wird in zweier oder dreier Reihen geparkt und von dort einfach losgefahren, unerheblich ob dahinter jemand kommt. Blinker habe ich nach einer Woche noch keinen gesehen. Hammerhart. Und wir mit zwei LKW mittendrin. Klasse.

Unser Navi schickt uns gleich mal auf eine Straße, die in der Richtung nur von Taxis und Bussen befahren werden darf. Juckt auch keinen, ausser das die Taxen uns auf der Gegenfahrbahn, die eigentlich mit Stangen abgetrennt ist, überholen. Aber die Taxen passen gerade so zwischen den Stangen durch und scheren vor uns wieder ein. Die Hoffnung in der City der 1,6 Millionen-Einwohner-Stadt einen Parkplatz zu finden, erweist sich als Wunschtraum. So machen wir uns auf Richtung Südosten, wo ein großer Park ist (die Iraner machen leidenschaftlich gerne Picnic). Unterwegs sehen wir durch Zufall auf der anderen Straßenseite einen kleinen Park mit Parkplatz. Nach etwas Kurverei kommen wir hin und haben zufällig einen Traveller-Park gefunden, extra für Touristen angelegt. Prima. Glück gehabt.

Allerdings muss man eine Kopie des Ausweises abgeben. Die haben wir leider nicht. Wir fragen den Wächter nach einem Copy-Shop und der schickt uns los: Forty meters. Na prima, dann los. Okay, dass mit den englischen Zahlen muss er noch üben. Fast einen Kilometer lang laufen Achim und ich an kleinen Geschäften vorbei und versuchen bei jedem einen Kopierer durchs Fenster auszumachen. Dann ein Laden mit mehreren Kopierern. Aber leider auseinander gebaut. Hier wird nur repariert. Auch hier wieder: Forty meters. Ohje. Aber diesmal stimmt es. In einem kleinen Kramladen steht ein Kopierer. Nichts wie rein. Und hier beginnt eine wunderbare Geschichte...

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Hier vorne steht der Kopierer in dem vielleicht Acht Quadratmeter großen Laden. Den zweiten dahinter habe ich erst eben beim Einfügen der Fotos in den Bericht bemerkt...

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Links im Bild Babek, unser helfender Engel.

...weiterlesen "Iran: Einreise, Tabriz und Gastfreundschaft"

Von Trabzon an der Schwarzmeerküste ging es nun landeinwärts Richtung Ostanatolien. Die Straße folgt einer alten Handelsroute, die von Persien ans Schwarze Meer führte. Heute lässt die gut ausgebaute Straße jedoch keine Erinnerungen mehr an ehemalige Karawanen aufkommen.

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Unser "Schneggsche" leistete Schwerstarbeit auf der oft steilen Straße. Häufig nur im zweiten Gang quälte es sich die Straßen im Pontischen Gebirge nach oben. Hier wäre mehr Leistung doch sehr wünschenswert...

...weiterlesen "Durchs wilde Nordostanatolien"

Nachdem wir Istanbul verlassen hatten, sind wir Richtung Schwarzmeerküste gefahren. Der Straßenkarte nach zu urteilen, sah es hier nach einer schönen durchgehenden Küstenstraße aus. Und da wir in den nächsten Monaten eher trockene Gebiete durchreisen, ist doch so eine Küstenstraße durchaus das Richtige. Wir freuten uns also auf hunderte Kilometer interessanter Straße, kleine Fischerdörfer und Straßencafes. Doch irgendwie kam alles anders...

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...weiterlesen "Hochzeit an der Schwarzmeerküste und Asphaltfräsen mal anders…"

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Byzanz, Konstantinopel, Istanbul. Im Laufe der Jahrtausende führte diese Stadt schon drei Namen. Auch sonst Superlative satt: Istanbul ist die einzige Stadt der Welt, die auf zwei Kontinenten liegt. Hier leben irgendwo zwischen 14 und 18 Millionen Menschen, genauer weiß das keiner. Selbst der "europäische" Teil, also der Teil, der geografisch in Europa liegt, ist größer, als jede andere europäische Stadt. Istanbul ist - auch für uns - das Tor nach Asien. Nur hier gibt es Brücken über den Bosporus, die Meerenge, die das Mamarameer und Mittelmeer vom schwarzen Meer trennt.

...weiterlesen "Istanbul – Metropole am Bosporus"

Die letzten Wochen vergingen wie im Flug. Tausende Dinge waren noch zu regeln und zu beschaffen. Letzte Baumaßnahmen am LKW standen an, Ölwechsel, Abschmieren und dann das immer lästige Einpacken. Immer wieder die Frage: "Haben wir alles?" Okay, irgendwas vergisst man immer, aber gerade bei einer solchen Tour sollte es nichts all zu wichtiges sein... Am 31.03.2016 wurde unsere jüngste Tochter 18 Jahre alt. Und so stand noch ein großes Fest ins Haus, welches ja auch einige Vorbereitungen erfordert. So wurde samstags am 02.04. noch kräftig gefeiert, sonntags aufgeräumt und das Auto fertig gemacht. Montags morgens sollte es schließlich los gehen. Es wurde dann doch wieder - wie immer bei uns - später. Erst nachmittags kamen wir los. Aber wer kann auch schon von sich sagen, dass er auf dem Weg nach Ulan Bator noch das Leergut wegbringen musste... 😉

...weiterlesen "Auf ins Unbekannte…"

In der Ausgabe vom 30. März berichtet die Saarbrücker Zeitung von unserer bevorstehenden Reise durch Zentralasien in die Mongolei. Den Artikel kann man hier lesen: Ihr Traumziel ist die Mongolei

Bericht nach der Rückkehr im Dezember 2016: Ein Erlebnis fürs Leben

Karte Reiseüberblick Planung Zentralasien-Tour 2016/2017
© mapz.com – Map Data: OpenStreetMap ODbL. www.mapz.com

Seidenstraße - Mongolei - Sibirien

Geplante Reiseroute: Saarland, Deutschland, Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisistan, Kasachstan, Russland, Mongolei, Russland, (Kasachstan, Russland,) Georgien, Aserbaidschan, Armenien, Türkei, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Österreich, Deutschland, Saarland


"ufftour" in Zentralasien 2016/2017

Die Saarbrücker Zeitung berichtet über unsere Reise

Auf ins Unbekannte


Istanbul - Metropole am Bosporus

Hochzeit an der Schwarzmeerküste und Asphaltfräsen mal anders

Durchs wilde Nordostanatolien


Iran: Einreise, Tabriz und Gastfreundschaft

Iran: Der Nordwesten, Provinz Aserbaidschan

Iran: Von Tehran über die Seidenstraße nach Osten

Iran: Da bleibt einem doch die Luft weg...

Iran: Von Damghan nach Süden durch die Wüste Dasht-e-Kavier

Iran: Isfahan - eine Stadt, die eine Reise wert ist

Iran: Eine Nuss, ein Zahn, ein Problem und die wundersame Lösung

Iran: Yazd, Küstenstadt mit coolem Wassermanagement

Iran: Von Kerman durch den Glutofen der Wüste Lut

Iran: Mashhad – die heilige Stadt und das Imam-Reza-Heiligtum

Iran: Im Hirtendorf


Turkmenistan – skurriles Land und Disneyland als Hauptstadt

Turkmenistan - Feuerkrater Darwaza

Turkmenistan/Usbekistan: Oase Choresm – Konya Urgench und Chiwa


Usbekistan: Buchara und Samarkand - Königinnen der Seidenstraße


Tadschikistan - Von altem Sowjet-Charme, nervigen Polizeikontrollen, einem Sträfling und einem radioaktiven See

Tadschikistan – Durch die Berge im Norden

Tadschikistan – Von Duschanbe zum Pamir

Tadschikistan – Wo das Pamirgebirge am einsamsten ist

Tadschikistan – Wer nicht schauen will, muss schaufeln…


Tadschikistan/Kirgistan - Über das Dach der Welt ins Land der Pferde

Kirgistan – In der Brücke eine Lücke (also eher mehrere…)

Kirgistan – Das kirgisische Meer in den Bergen, Märchenfelsen und Werkstattbesuche die Spaß machen


Kasachstan – Unendliche Weiten, aber was soll ich schreiben?


Russland – Durchs russische Altai Richtung Mongolei, Werkstatt-Zwischenstop inclusive


Mongolei - Grandiose Landschaften

Mongolei - Land der Jurten und Nomaden

Mongolei - Wasser fassen. Nur nicht lassen!

Mongolei - Materialschlacht und Reparaturen im Off


Russland - Traumziel Baikalsee


Begegnungen auf der Seidenstraße

Fazit der Reise entlang der Seidenstraße, Zahlenspiele

 

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Seidenstraße - Mongolei - Sibirien - Kaukasus

Anfang April geht es (endlich) los. Wir starten mit unserem "Schneggsche" zu einer Zentralasien-Reise. Die Vorarbeiten kommen langsam zu einem Ende und nun freuen wir uns auf freundliche Menschen, beeindruckende Landschaften, Natur und Kultur.

Karte Reiseüberblick Planung Zentralasien-Tour 2016/2017
© mapz.com – Map Data: OpenStreetMap ODbL. www.mapz.com

2016 wollen wir über die Seidenstraße bis in die Mongolei fahren. Unser Weg wird uns durch Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisistan, Kasachstan und Russland führen. Ende Sommer werden wir die Mongolei erreichen und dort deren Westen bereisen. In der Hauptstadt Ulan Bator wollen wir eine Unterstellmöglichkeit für den Winter für unser "Schneggsche" suchen und über Winter per Flieger nach Hause zurückkehren. Mehrere Monate mit -30° bis -40°C wollten wir uns dann doch nicht zumuten.  😉

Im Frühjahr 2017 werden wir dann den Süden und Osten der Mongolei bereisen und danach nach Russland zum Baikalsee fahren. Durch Sibirien geht es dann wieder gen Westen bis zur Wolga, evtl. mit einem Abstecher nach Kasachstan. Durch den Kaukasus (Georgien, Aserbaidschan, Armenien) werden wir die Türkei erreichen, die wir dann ausführlicher bereisen möchten, als es auf dem Hinweg aus Zeitgründen möglich ist. Danach geht es wieder zurück.

von Juliane und Stefan

Für unseren diesjährigen Sommerurlaub hatten wir das Elsass im schönen Frankreich ausgewählt. Kulinarisch: ein Erlebnis. Seine Winzer: bekannt und die Weine von edlem Geschmack. Wenn die Sonne scheint auch landschaftlich ein voller Genuss. Die Städte: meist klein, aber sehr fein. Straßburg als Hauptstadt: eine Stadt voll Leben und schöner Dinge. Wie für uns gemacht...

„La petite France“ Stadtteil von Straßburg
„La petite France“ Stadtteil von Straßburg

...weiterlesen "Durchs Elsass im September 2015"

Maria Radna - Wiedereinsegnung der Wallfahrtskirche
Ein Mord, eine Strafe, eine Kirche
Wolfsberg – ein deutsches Dorf in Rumänien
Lindenfeld – das verlassene Dorf im Banater Bergland – und seine Kirche
Unterwegs im Südwesten Rumäniens
Cerna-Tal, 1. Stock
Besuch im Kloster Crasna
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Kirchenburg Hetzeldorf und der „Hans Onkel“
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Sensation: Gebirgswal entdeckt
„Dumm ist, wer Dummes tut.“